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Abrahams Glaube - Vorbild und Gegenbild
„…, dass Gott den Abraham versuchte; und er sprach zu
ihm: Abraham! …Nimm deinen Sohn, deinen einzigen,
den du lieb hast, den Isaak, und ziehe hin in das Land
Morija, und opfere ihn daselbst als Brandopfer auf einem
der Berge, den ich dir sagen werde.“ 1. Mose 22:1-18
In 1.Mose Kapitel 22 wird dargelegt: (a) Die
größte Prüfung für Abrahams Glauben war, im Zusammenhang
mit Gottes Auftrag für ihn, Isaak zu opfern;
das ist ein Bild und symbolisiert die größte Prüfung
Gottes hinsichtlich seiner Liebe in Verbindung mit der Opferung von Christus; (b) Abrahams Vorgehensweise
als Antwort auf diesen Auftrag ist in
sehr berührender Weise ein Vorbild für Gottes große
Liebe zu der menschliche Familie, die er bereits vor
der Grundlegung der Welt besaß und die bis heute
andauert; (c) Abrahams größtes Opfer ist bis in alle
Einzelheiten ein Vorbild für das größte Opfer Gottes,
das Opfer Christi; (d) Isaaks angemessenes Verhalten
und Handlungsweise versinnbildlichen sehr schön
die völlige Folgebereitschaft und Bereitwilligkeit von
Jesus Sein menschliches Leben als Opfer darzubringen
und Seine Auferstehung als Neue Schöpfung; (e)
Die siebte und letzte Bekundung der Bundesverheißung
für Abraham in den Versen 16 - 18, die anderen
sechs finden wir in 1. Mo.12:1-3; 12:6,7; 13:14-17; 15;
17; 21:12, 13; (f) Die erste Beschreibung beider, des
himmlischen und irdischen Samens im gleichen Zusammenhang,
wird dementsprechend repräsentiert
in den Sternen am Himmel und dem Sand am Meeresstrand;
und (g) Gottes Eid, der dieser Bundesverheißung
zugefügt wurde, der Ihn bindet, und eine
doppelte Zusicherung gibt, dass er erfüllt wird (vgl.
Ps. 105:8,9; Lk. 1:72, 73; Hebr. 6:13-20). Gewiss sollte
ein ehrfürchtiges Studium dieser Dinge unsere Wertschätzung
der großen aufopfernden Liebe unseres
himmlischen Vaters und unseres Herrn Jesus vergrößern
(Joh. 3:16; 15:13; Röm. 5:6-8) und in uns ein
größeres Verlangen erwecken sie nachzuahmen (Joh.
13:34; 1 Joh.3:16)!
Gott hat in seiner Weisheit, Gerechtigkeit und
Macht sich selbst einer großen Prüfung seiner Liebe
unterzogen [Gott hat sich geprüft (das hebräische
Wort nasah bedeutet: testen, prüfen, versuchen), siehe
NKJ, A.R.V., Rotherham – vergl. die Anwendung in
2. Mo. 16:4; 20:20; 5. Mo. 8:2, 16; 13:3; 2. Chr. 32:31;
siehe auch Hebr. 11:17] Gott führt niemals jemanden
in Versuchung Böses zu tun – (Jak. 1:13). In dieser
großen Prüfung hat Er mit Seiner Liebe bereitwillig
auf Seine anderen großen Eigenschaften reagiert
und geantwortet „Hier bin ich“ und sie verlangten
von Ihm, dass Er Seinen eingeborenen Sohn nehmen
sollte, „Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den Isaak“
(Vers 2; vgl Joh. 3:16; Röm. 5:8; 1. Joh. 4:9), den Gegenstand
Seiner besonderen Gefühle, „den du lieb
hast“ (vgl. Joh. 1:1, 18; Spr. 8:22-30; P 5, S. 93), und begib
Dich in den Bereich der großen Selbstopferung,
die Du in Deiner Weisheit, Gerechtigkeit und Macht
vorhergesehen und vorbestimmt hast, „ziehe hin in
das Land Morija“ [Morija: gesehen, auserwählt von Jehova]
(vgl. 2. Chr. 3:1), und bringe dort ihm ein Opfer
dar, gemäß Deinen Anordnungen, ein annehmbares
Opfer (ein Brandopfer; E 8 S. 499 unten).
DIE REISE ZUM BERG MORIJA
So wie Isaak im Herzen Abrahams bereits getötet
war noch bevor sie die Reise überhaupt begonnen
hatten, so verhielt es sich auch mit dem „Eingeborenen
vom Vater“, „das Lamm Gottes“, „des geschlachteten
Lammes von Grundlegung der Welt an“, „welcher
zwar zuvorerkannt ist vor Grundlegung der Welt“ (Joh.
1:14, 29; Off. 13:8; 1. Petr. 1:19, 20; Tit. 1:2). Obwohl es
Seinerseits das größtes Opfer bedeutete, war Gott in
Seiner Liebe bereit und traf unverzüglich Vorkehrungen,
„Abraham stand des Morgens früh auf“ (Vers 3),
für den Verlauf des Verfahrens zur Darbringung des
Lösegeldopfers durch Jesus und Seine Auferstehung;
das sind zwei der wichtigsten Merkmale des Göttlichen
Planes der Zeitalter. Diese Vorbereitungen umfassten
Seine Bereitstellung und Aufstellung wahrer
prophetischer Lehren bezüglich eines zukünftigen
großen Befreiers, der über alle Völker herrschen und
sie segnen sollte, „sattelte seinen Esel“ (E 9, S. 266, 284).
Seine Festsetzung von zwei Klassen von Dienern,
„nahm mit sich zwei von seinen Knaben“, seine Engel (1.
Petr. 1:12; E 2, S. 88, 89, 153, 154) und Seine Propheten,
durch welche Er die Prophezeiungen des Alten
Testamentes gab (Mt. 13:17). Dadurch, dass Er Logos,
Seinen eingeborenen Sohn, „Isaak seinen Sohn“, nahm
(vgl. E 2, S. 48, 49, 79-82, 87-91) und durch die sorgfältige
Vorbereitung von Wahrheiten, wie sie im Alten
Testament festgelegt worden sind und die sich
auf das Opfer des Messias beziehen, „spaltete
Holz“(Ri. 6:26; E 5, S. 193), um es annehmbar für Sich
zu machen in Seiner Weisheit, Gerechtigkeit und
Macht als „Brandopfer“. Nachdem diese Vorbereitungen
getroffen worden sind, begann Gott aufgrund
Seiner großen Liebe, nach Adams Sündenfall in
Eden, den Gang des Prozesses bis hin zum Kalvarienberg,
„machte sich auf und zog hin an den Ort“.
Während im Vorbild alle Vorbereitungen beendet
waren bevor die Reise begann, werden die Vorbereitungen
im Gegenbild, wie z.B. die Vorbereitungen
der Wahrheiten, wie im Alten Testament festgehalten,
fortgesetzt nachdem die Reise begonnen hat. Dementsprechend
haben sich bestimmte Bestandteile des
Vorbildes bis zur Vollendung fortgesetzt (E 9, S. 37).
Wir sollten nicht denken, dass der himmlische
Vater keine Gefühle hat und dass die Hingabe Seines
eingeborenen Sohnes für Ihn kein Opfer war (Jes.
63:9). Einige haben die Schriftstelle Joh. 3:16 missverstanden
und dachten, dass darin eher Jesu aufopfernde
Liebe als die Liebe Gottes hervorgehoben
werden sollte; aber dieses Studium hier hilft uns zu
erkennen, dass der Vater in Seiner Liebe das weitaus
größere Opfer brachte, denn Er hat seinen geliebten
Sohn geopfert, der „war Tag für Tag seine Wonne“ (Spr.
8:30) von der Grundlegung der Welt an; so hat Er
diese Last seit langem in seinem Herzen getragen,
lange bevor die gegenbildliche Reise begonnen hat,
wohingegen der Sohn lange nichts über diese Angelegenheit wusste. Er war offensichtlich bis zum
Beginn des fünften Jahrtausendtages, nachdem das
Menschengeschlecht gesündigt hatte, unter dem Todesurteil
stand und Erlösung notwendig war, nicht
ganz vertraut mit der Art des Opfers und allem, was
es umfassen sollte. Obwohl Jesus vorbereitet auf das
Opfer in die Welt kam (Hebr. 10:5), geschah es erst
am Jordan, dass „die Himmel [die höheren, geistigen
Dinge] ihm aufgetan wurden“ (Mt. 3:16; E 15, S. 62).
Am dritten Jahrtausendtag der Reise von Eden zum
Kalvarienberg, dem Tag an dem das Gesetz gegeben
wurde (der Tod herrscht „von Adam bis auf Moses“
– Röm. 5:14), kam Gott in Seiner Liebe zu dem Stadium,
indem er Seinen Plan der Erlösung aufdeckte,
wo Er durch die Opfer des Gesetzes und auf andere
Art zeigte, sodass unser Herr den mit Ihm in Verbindung
stehenden Teil der großen Selbstopferung
zu verstehen begann, „Am dritten Tage, da erhob Abraham
seine Augen und sah den Ort von ferne“ (Vers 4).
Gottes Propheten forschten und suchten eifrig
nach der Bedeutung der Prophezeiungen, die sich
auf das Kommen des großen Befreiers bezogen (sein
Leiden, seine Herrlichkeit usw.), die Gott mit Hilfe des
Heiligen Geistes durch sie, in ihren Schriften gegeben
hat, aber es war ihnen nicht gestattet diese Angelegenheiten
klar zu verstehen, „ welchen es geoffenbart
wurde, dass sie nicht für sich selbst, sondern für euch die
Dinge bedienten“; und auch die Engel wollten diese
Dinge gerne verstehen, aber es war ihnen nicht erlaubt
sie ganz zu verstehen (Mat. 13:17; 1.Pet. 1:10-12;
P 5 S. 412). Gott hat in Seiner Liebe diesen beiden
Gruppen gesagt, dass sie bei ihrem Verständnis der
prophetischen Lehren bleiben sollten, so wie Gott es
ihnen zu der Zeit erlaubt hatte, „bleibt ihr hier mit
dem Esel“ (Vers 5); auch gab Er ihnen zu verstehen,
dass Er und der große Erlöser die gegenbildliche Reise
fortsetzen würden und in einen besonderen Opferdienst
eingebunden sein würden, „ich aber und der
Knabe wollen bis dorthin gehen und anbeten“ und zu gegebener
Zeit zu ihnen zurückkehren würden, „zu euch
zurückkehren“, mit daraus resultierenden Segnungen.
ABRAHAM UND ISAAK
GEHEN ALLEINE WEITER
Gott sammelte in Seiner Liebe die Wahrheiten,
die sich auf den Messias als annehmbares Opfer bezogen,
wie im Alten Testament dargelegt wurde und
legte ihre Last auf Seinen Sohn; Er sorgte auch für
feurige Prüfungen, die dieses Opfer und die Einrichtungen,
die in der Lage waren den Tod Seines
Sohnes zu bewirken, verzehren würden und so ausgestattet,
setzte er die gegenbildliche Reise fort (Vers
6). Spätestens im Alter von zwölf Jahren, wenn nicht
bereits vorher, stellte Jesus beim Studium der Schriften
und beim Nachsinnen über heilige Dinge Nachforschungen
über die Angelegenheiten Seines Vaters
(Lk. 2:46-49) und Seinen eigenen Anteil daran an
und das setzte Er fort je mehr Er in Weisheit und
Gnade wuchs (Vers 52); Gott sicherte in Seiner Liebe
Jesus seine Gegenwart und Hilfe zu. Indem Jesus die
Schriften studierte und über sie nachdachte, lernte Er
aus den Schriften (Ps. 22; Jes. 53; Dan. 9:24-27), dass
mit dem Opfer des Messias feurige Prüfungen verbunden
waren und, dass viele Schriftstellen über
das Opfer gab und Seine Annehmbarkeit für Gott;
aber da diese Dinge Ihm noch nicht erklärt worden
waren, war Ihm nicht bewusst, dass Er mit diesen
Schriftstellen gemeint war (Joh. 5:39); Er hat es noch
nicht verstanden und erkundigte sich nach der Identität
des annehmbaren Opfers (Vers 7).
Gott antwortete Ihm in Seiner Liebe gütig darauf,
aber zu dieser Zeit noch nicht ganz, indem Er
ihm sagte, dass ein Opfer durch die göttliche Versehung
bereitgestellt werden würde (Vers 8). Der
himmlische Vater ersparte in seiner Liebe Jesus bis zu
der Zeit kurz vor und bis zum Zeitpunkt Seiner Weihung
das Verständnis des großen Opfers, welches
vor Ihm lag (Ri. 6:11-18; E 5, S. 186-190; E 15, S.56
oben). So wie auch Abraham die schwere Last in seinem
Herzen verschloss und Isaak das Verständnis bis
zum Schluss ersparte, nämlich, dass er das Opfer
sein sollte. In der Zeit als sich Jesus weihte, hat Gott
in Seiner Liebe zusammen mit Jesus schließlich den
Teil des Bereiches des großen Selbstopfers erreicht,
den Gott in Seiner Weisheit, Gerechtigkeit und
Macht gewählt hat. Da hat dann Gott in Seiner Liebe
die menschliche Natur Jesu als einen großen gegenbildlichen
Opferaltar festgelegt; Er deckte die Wahrheiten
der Schrift auf und wendete sie in der richtigen
Ordnung hinsichtlich des großen Opfers an;
und nachdem Er seinem geliebten Sohn anhand der
Schriften gezeigt hatte, dass Er sich selbst opfern
sollte, band Er seinen Sohn mit der Wahrheit und mit
dem Geist der Wahrheit und im Einklang mit dem
Zweck dieses Opfers, worauf die Schriften hingewiesen
haben, gab Er Ihn zur Hingabe seines Lebens
als Sündopfer (Vers 9). Gott hat aus Seiner Liebe heraus
Seine Macht eingesetzt und hat Mittel angewendet,
die geeignet waren den Tod Seines Sohnes
zu verursachen (Vers 10). Jesu Geist war ganz von
Seiner Weihung ergriffen und äußerte Seine offensichtliche
Bereitschaft ganz in dem Opfer aufzugehen
(Ps. 40:8; Heb. 10:7; Joh. 4:34; 10:17, 18; 1.Joh.
3:16). Darauf weist sehr deutlich Isaaks Widerstandslosigkeit
und seine Bereitschaft sich von seinem
betagten Vater binden zu lassen und ihn als
Opfer darzubringen hin. Halleluja! Welch ein Erlöser!
ABRAHAMS HAND WURDE ZURÜCKGEHALTEN
Gottes Absicht bestand nicht darin Jesus als Neue Schöpfung zu opfern, denn wenn Er als Neue
Schöpfung gestorben wäre, hätten wir an Stelle eines
lebendigen einen toten Erlöser, der niemanden erlösen
könnte. Sein Tod als eine Neue Schöpfung, gezeugt
zur göttlichen Natur, konnte nicht als Lösegeld,
als ein gleichwertiger Preis bereitgestellt
werden, was aber von der Gerechtigkeit für die Erlösung
von Adam und der menschlichen Rasse, die
sich in seinen Lenden befand als er sündigte, verlangt
wurde. Demgemäß hat sich Gott in Seiner
Weisheit, Gerechtigkeit und Macht an Seine Liebe gewendet
(Vers 11) um Jesus als Neue Schöpfung kein
Leid zuzufügen – denn in Ihm als Neue Schöpfung
lagen die Verheißungen des Bundes (Gal. 3:16) –
denn Gottes große Liebe wurde vollständig geprüft
und es hat sich gezeigt, dass sie in vollem Einklang
mit Seiner Weisheit, Gerechtigkeit und Macht war, indem
Er in Seiner Liebe diese nicht vorenthalten hat,
sondern freiwillig und bereitwillig Seinen eingeborenen
Sohn als Opfergabe gegeben hat (Vers 12; Joh.
3:16; Röm.3:24-26; 8:32; E 1 S. 116-119), der zu unterschiedlichen
Zeiten unterschiedliche Naturen besaß,
jedoch dasselbe Individuum war, ob als Logos, als
menschliches Wesen oder als ein auferstandenes
göttliches Wesen (Offb. 1:17, 18; Heb. 13:8; E 1, S. 531;
E 2 S. 47, 55).
EIN WIDDER IM DICKICHT FESTGEHALTEN
Anstelle der Opferung von Jesu als Neue Schöpfung,
wandte sich Gott in Seiner Liebe an Jesu vollkommene
menschliche Natur, die durch Vorsehung
zur Verfügung stand und in jeglicher Hinsicht ein
völlig ausreichendes Lösegeld oder gleichwertiger
Preis für die Erlösung Adams und seiner ganzen
Nachkommenschaft war (Joh. 1:29; 6:51; Mt. 20:28; 1.
Tim. 2:5, 6; 1. Joh. 2:2); und Er opferte Jesu vollkommene
menschliche Natur als Lösegeld, was für Ihn in
Seiner Weisheit, Gerechtigkeit und Macht völlig annehmbar
war (Vers 13). Sie muss für immer tot bleiben;
aber Jesus als Neue Schöpfung wurde zu gegebener
Zeit vom Tod auferweckt. Jesus war „getötet
nach dem Fleische, aber lebendig gemacht nach dem
Geiste“ (1. Petr. 3:18); „wenn wir aber auch Christum
nach dem Fleische gekannt haben, so kennen wir ihn
doch jetzt nicht mehr also“ (2. Kor. 5:16). So erhielt
Gott in Seiner Liebe Seinen geliebten Sohn in der
Auferstehung wieder zurück, so wie Abraham im
Vorbild seinen Sohn Isaak, der der Mittelpunkt der
Verheißung war, vom Altar des Opferns - bildlich gesprochen
– vom Tode zurückerhielt (Hebr. 11:17-19).
Wie dankbar sollten wir sein, dass „Christus gestorben
und wieder lebendig geworden“ ist, auf dass
wir leben können und im Übermaß davon haben
werden (Röm. 14:9; Joh. 10:10)!
Gott hat in Seiner Liebe den Bereich des großen
Opfers, in dem Jesus Seine menschliche Natur zugunsten
der Sünden der Welt opferte, geheiligt und
erkannte Ihn als Bereich an, in dem Er als sebstexistierender
Gott das große Lösegeldopfer in vollkommener
Weisheit, Gerechtigkeit, Liebe und Macht bereitgestellt
hatte, „Und Abraham gab diesem Orte den
Namen: Jahwe wird ersehen; daher heutigen Tages gesagt
wird: Auf dem Berge Jahwes wird ersehen werden“ (Vers
14). Vor der Hingabe Seines eingeborenen Sohnes,
wurde Gott eher in Seiner Eigenschaft der Macht
als Derjenige, der den Messias hervorbringen würde,
offenbart.
Das wird im Vorbild durch den Ausdruck, den
Abraham benutzte, indem er auf Isaaks Frage antwortete,
in Vers 8 deutlich, d.h. „ELOHIM- jireh“,
was bedeutet „der allmächtige Gott [insbesondere Gott
in seiner Macht] wird ersehen [für „das Lamm“ sorgen
– Joh. 1:29, 36]“. Aber nun, da Gott Seinen eingeborenen
Sohn geopfert hatte, wurde Er immer mehr als
Gott des Bundes mit Seinem Volk offenbart, als
selbstexistierender Gott mit vollkommener Weisheit,
Gerechtigkeit, Liebe und Macht. Das wird durch den
Ausdruck „JEHOVA –jireh“ (Vers 14) gezeigt im Gegensatz
zu „ELOHIM – jireh“ (Vers 8), (vgl. E 11, S. 40,
90-93; beachte auch die Erklärung, die in E 12, S. 635
gegeben wird). Diese deutlichere Offenbarung Seiner
Selbst mit Seinen großen Eigenschaften, was in
der Jüdischen Ernte begann, zeigte sich Seinem Volk
deutlicher, jetzt in der Zeit der Parousia und Epiphania
(Die Stiftshütte 125-128; E 1). Je mehr wir
von Jehova und der Handlungsweise Seiner großen
Eigenschaften in Seinem großen Erlösungsplan verstehen,
umso mehr Wertschätzung bringen wir ihnen
entgegen und das führt dazu, dass wir den Bereich
des großen Opfers, in dem der große
Erlösungspreis, der durch Ihn ersehen wurde, immer
mehr heiligen. Halleluja – preiset Jehova!
Gott hat in Seiner Weisheit, Gerechtigkeit und
Macht ein feierliches Gelöbnis mit einem Eid bekräftigt,
weil Er aus Liebe, in völliger Harmonie mit
Seinen anderen großen Eigenschaften handelte, so
sehr, dass Er seinen eingeborenen Sohn nicht zurückhielt
(Verse 15, 16). Er würde in seiner großen
Liebe Seine bildlichen Nachkommen reichlich segnen
und vermehren, sodass sie Satan und seine Anhänger
besiegen würden, und im Millennium zum
Segen für alle Familien auf der Erde eingesetzt werden
würden (Verse 17, 18). Wie dankbar sind wir für
die zwei unabänderlichen Dinge: Gottes große Verheißung
und Seinen Eid – der der gesamten Nachkommenschaft
die Verheißung garantiert! Sicherlich,
wir haben viele Gründe für „einen starken Trost“ (Heb.
6:17-20)! Da der mit einem Eid bekräftige Bund in seinen verschiedenen Verheißungen (Verse 16-18) in so
vielen Einzelheiten durch die Sendboten der Parousia
und Epiphania erklärt wurde (s. z.B. E 15, S. 683-
690; beachte auch den Index in ihren Schriften), werden
wir das Thema hier nicht weiter betrachten.
Als eine Folge des Lösegeldopfers kommt Gott
jetzt am Ende des Zeitalters (Apg. 15:16) mit Christus
zurück (Apg. 3:19-21) und bringt große Segnungen
der Gnade, der Erkenntnis und des Dienstes für
Seine Engel und zu gegebener Zeit, nachdem der
Neue Bund von Seiten Gottes besiegelt ist, auch den
Propheten. Diese Segnungen werden beiden Klassen
zuteil, abhängig davon, wie sehr sie in den Bereich
der Bundesbeziehung mit Gott, in Seiner Liebe kommen
und in dem Bereich bleiben, in dem er sich aufhält,
„Und Abraham kehrte zu seinen Knaben zurück,
und sie machten sich auf … nach Beerseba“ [der Brunnen
des Eides],
(Vers 19; Vers 5). Während die Kirche, der Leib
Christi, im sekundären Sinne (Eph. 1:22, 23; 1. Kor.
12:12-27) im gegenbildlichen Isaak mit eingeschlossen
ist, (Gal. 3:16, 29; 4:28-31), ist sie in ihrer menschlichen
Natur kein Teil des Lösegeldes. Nur Jesus allein
als vollkommenes menschliches Wesen mit dem
Recht auf Leben und den Lebensrechten ist der
gleichwertige Preis, der Kaufpreis für Adam und die menschliche Rasse, die sich im Moment der Sünde
und des Verlustes der Rechte auf das Leben in seinen
Lenden befand als er eben diese Rechte für sich und
seine Nachkommen verlor (E Band 7, S. 67, 68). Die
Kirche, der Leib Christi ist dennoch ein Teil des Sündopfers
(E 4, S. 144, 145; E 6 S. 355-366; E 7, S. 461-493).
In einem abgeschwächten Sinne ist Isaak ein Bild des
ganzen Christus, des Hauptes und Leibes, hingegeben
auf dem Opferaltar in seiner menschlichen Natur
und auferweckt in der Ersten Auferstehung um
als Abrahams großer Same allen Familien der Erde
Segen zu bringen.
Welch eine tiefe Erkenntnis, Weisheit, Liebe und
Macht unseres großen Allmächtigen Gottes manifestiert
sich in seiner Darbringung des größten Opfers
in den Annalen der Zeit und des Universums; indem
Er Seinen einzigen Sohn zum Sterben am Kreuz
auf dem Kalvarienberg für die Erlösung der menschlichen
Rasse bereitgestellt hat und um die Erlösung
der Erwählten, der Quasi-Erwählten und Nicht-Erwählten
von den Auswirkungen des Falls zu bewirken.
Dieser Höhepunkt an Güte findet seine Ausrichtung
in Jehova und nur in Ihm allein, wofür Ihm
Lobpreis, Verehrung und Anbetung gebührt!
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